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Olomouc
Type: acdh:Place
label Identifier(s): https://sws.geonames.org/3069011/

Spatial Information

Latitude: 49.59552
Longitude: 17.25175
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Olomouc
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2021-07-26
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2023-09-13T18:49:29.411154
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Inverse Data

Property Value(s)

Dissemination Services

Spatial Coverage in

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Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info Denkschrift des StA für Verkehrswesen betreffend die Lage der von den Tschechen enthobenen deutschen Bediensteten in Iglau (Jihlava) und Znaim (Znojmo): Die enthobenen definitiven Bediensteten bekamen bisher die Bezüge für März nicht ausbezahlt, den Taglohnbediensteten wurden sämtliche, seit ihrer Enthebung Ende Dezember fälligen Bezüge vorenthalten. Ebenso ist der normale Anschaffungsbeitrag bisher keinem Bediensteten ausgezahlt worden. Sämtliche Mahnungen, sämtliche Hinweise darauf, daß die betreffenden Bediensteten laut Zuschrift der Prager (Praha) Generaldirektion bzw. der Dienststelle, der sie früher angehörten, unter Fortbezug ihrer gesamten Gebühren beurlaubt wurden, blieben nutzlos. Was die definitiven Bediensteten anbelangt, so haben die Dienststellen die enthobenen Bediensteten in die Gehaltslisten aufgenommen. Die Direktion Königgrätz (Hradec Králové) hat sie jedoch aus den Listen gestrichen. Was die Taglohnbediensteten anbelangt, so erklären die Dienststellen, von irgendwelchen Vereinbarungen darüber, daß denselben die Bezüge seit ihrer Entlassung nachzuzahlen sind, nichts zu wissen. Ungemein wichtig für die enthobenen Bediensteten ist die Wohnungsfrage. In Iglau (Jihlava) wurden sämtliche Inhaber von Naturalwohnungen bereits gekündigt. In Schlappenz (Šlapanov) ist der Posten des Oberrevidenten bereits besetzt und der Nachfolger dringt auf eheste Räumung. Auch in Schönwald-Frain (Šumná), Wolframskirchen (Olbramkostel) und Znaim (Znojmo) wird die Frage in der nächsten Zeit brennend. Die aus den Wohnungen gekündigten Bediensteten sind nicht in der Lage, sich angesichts der herrschenden Wohnungsnot irgendwo Wohnung zu beschaffen, um so mehr als die Tschechen in den von ihnen besetzten Gebieten sämtliche leerstehenden Wohnungen für ihre Bediensteten in Anspruch genommen haben und so weit gehen, daß sie auch alle Wohnräume, die über die Zahl von vier hinausgehen, beanspruchen. StA für Verkehrswesen telegraphiert an das Eisenbahnministerium in Prag (Praha) um "eheste Abhilfe", da dies den zwischenstaatlichen Vereinbarungen widerspreche. ANTWORT DER KOMMISSION: Wird zur Kenntnis genommen.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info StR Teufel fordert dringend die Aufrichtung einer Verwaltung in den Sudetengebieten. In den Sudetenländern bekämen die Beamten täglich Telegramme vom Národní Výbor und Weisungen von der Statthalterei in Brünn (Brno). Die Beamtenschaft würde dem deutschösterreichischen Staat in wenigen Tagen den Rücken kehren und sich aus Not dem tschechischen Staat anschließen. Man müsse daher auch Klarheit in der Frage der Staatsform schaffen. Es gehe nicht an, dass der Kaiser Beamte ernenne, es eine k.k. Regierung und daneben einen österreichischen Staatsrat gebe. Wenn der Staatsrat seine Aufgaben nicht erfülle, müsse man von der Straße gegen ihn vorgehen. Auch StR Wolf drängt darauf, Deutschböhmen effektiv in Besitz zu nehmen, bevor es an den tschechischen Staat verloren gehe. Teufel stellt den Antrag, sofort in politische Verhandlungen mit dem Národní Výbor zu treten. StR Ellenbogen spricht sich gegen eine leidenschaftliche nationalistische Politik aus und für pragmatische Verhandlungen, um die Bevölkerung vor Hunger zu bewahren.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info Staatskanzler Renner plädiert dafür, die Frage der Einschlussgebiete Brünn (Brno), Olmütz (Olomouc) und Iglau (Jihlava), die er für faktisch verloren hält, im Gebietsgesetz nochmals im Staatsrat zu beraten und einstweilen nur die unbestrittenen Gebiete kundzumachen.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info Aufgrund der Besetzung Kärntens durch die Südslawen in Folge der Gebietsabgrenzung plädiert Staatskanzler Renner dafür, diesen Teil des Gebietsgesetzes aufzuschieben, um noch zu einer Verhandlungslösung mit dem SHS-Staat kommen zu können.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info Die konstituierende deutschösterreichische Nationalversammlung protestierte gegen die Besetzung folgender Gebiete: Deutschböhmen, Sudetenland, Kreis Znaim (Znojmo), Einschlussgebiete von Brünn (Brno), Iglau (Jihlava) und Olmütz (Olomouc). Der Protest galt ferner der Besetzung der südlichen Grenzgebiete von Steiermark und Kärnten und des deutschsprachigen Teils von Südtirol (Alto Adige). Es waren, wie Walter Goldinger sinngemäß schreibt, zahnlose Aktionen. Bereits am 30. Oktober 1918, dann vor allem ab November 1918, wurden Siedlungen im deutschösterreichischen Anspruchsgebiet von Tschechen besetzt. Die tschechische Seite begründete die Besetzung mit den historischen Grenzen. In den wenigen Wochen des Bestehens der Kreishauptmannschaft in Znaim (Znojmo) herrschten Mehrgleisigkeiten und Unklarheiten in der Verwaltung. Am 15.12.1918 flohen die Beamten der Kreishauptmannschaft aus Znaim (Znojmo) nach Retz. Bezirkshauptmann Hieronymus Odofredi war auch dort sehr aktiv (Znaimer Kreistag in Retz, Appell an die Ententemächte. Der deutschböhmische Landeshauptmann Dr. Rudolf Lodgman von Auen wies die Wiener Regierung am 26. November 1918 auf drei Möglichkeiten hin: "Schutz der sudetendeutschen Gebiete mit Waffengewalt, Anrufung der Ententehilfe" oder nichts tun, die Bevölkerung sich selbst überlassen. Die Wiener Regierung glaubte, keine Machtmittel zu haben und protestierte lediglich gegen das tschechische Vorgehen. Am 4. März 1919 richtete tschechisches Militär in mehreren deutschböhmischen Städten ein Blutbad an. Das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen in Böhmen erwies sich als bloße Schimäre, bestenfalls als naiv-idealistisches Wunschdenken! Es verwundert in diesem Kontext nicht, dass die tschechische Regierung gegenüber deutschböhmischen Beamten nicht zimperlich war, wie zahlreiche Einzelquellen zeigen.

"Blutbad": Goldinger (1954) Ablauf, 63-65, 48.
Ausführliche Darstellung der Situation der Deutschen in Südmähren usw. u.a.: Mähner (2008) Niederösterreich, 5-8.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch%C3%B6sterreich#/media/File:Deutsch%C3%B6sterreich1.png
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info StK Renner spricht von den Repressalien gegenüber deutschen Beamten vonseiten der tschechischen Behörden in jenen Gebieten, die Deutschösterreich für sich in Anspruch genommen und rechtfertigt sich, warum er nicht in der Lage sei, den Beschluss bezüglich Iglau (Jilhava), Olmütz (Olomouc) und Brünn (Brno) umzusetzen.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info StR Freißler berichtet von den Problemen der Aufrichtung der Verwaltung im Sudentenland. In Deutsch-Schlesien wurde die behördliche Gewalt des deutschösterreichischen Staates vollständig aufgerichtet. In Nordmähren gibt es unüberwindliche Probleme, da die Behörden in Brünn (Brno) und in Olmütz (Olomouc) dem tschechischen Staat unterstehen. Unter Drohungen haben auch viele deutsche Beamte den "Slib", das Gelöbnis auf den tschechischen Staat, geleistet. Die Verkehrswege sind abgesperrt, die Zahlungsmittel fehlen, Löhne und Unterhalte können nicht bezahlt werden. Es wäre ein Notgeld herauszugeben. Freißler beantragt, ein Komitee des Staatsrates möge mit ihm die Maßnahmen, die zu treffen seien, besprechen. StK Renner betont, dass die Vorkehrungen zur Überführung der Mittelstellen von Brünn (Brno) nach Troppau (Opava) zum Teil schon getroffen sind - u.a. werden 200 Millionen Kronen ins Sudetenland geschickt und ein Fliegerdienst eingerichtet - und ersucht Freißler, in der Kabinettssitzung des folgenden Tages zu erscheinen, um von den Fachreferenten der einzelnen Staatsämter die nötigen Informationen zu erhalten.
Type: acdh:Resource
today Available Date: 26 Jul 2021
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info UStS Enderes berichtet, dass die Staatsbahndirektion Jägerndorf (Krnov) infolge der Unterordnung aller dortigen Behörden und Ämter unter die tschech. Regierung ihren Betrieb nicht fortführen könne. Das Staatsamt für Verkehrswesen habe die Staatsbahndirektion Jägerndorf (Krnov) angewiesen, sich nach Oberösterreich zu begeben und von dort die Geschäfte abzuwickeln. Außerdem habe sie bei der Staatsbahndirektion Olmütz (Olomouc) zu protestieren.
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